

Wilhelm Mundt begann 1989 seine Arbeit an der skulpturalen Werkgruppe Trashstones. Die Gruppe ist der konzeptionelle und formale Ankerpunkt seines Werks, auf den er in Installationen, Fotoarbeiten, Zeichnungen und Videoarbeiten Bezug nimmt.
Ausgangspunkt der Trashstones sind Produktionsrückstände aus dem Atelier, die Wilhelm Mundt in einem arbeitsintensiven Prozess mit der Kraft seiner eigenen Physis zu klumpigen Formen von bis zu einer Tonne Gewicht komprimiert. In aufwändigen Arbeitsschritten werden diese Materialkerne mit einer festen Hülle aus Glasfaser, farbigem Kunstharz, Bronze oder Aluminium ummantelt. Das formstiftende Innere der Skulptur, ihr materieller wie metaphorischer Inhalt, bleiben dem Blick auf die biomorphe äußere Gestalt verborgen. Jedes Unikat ist in Anlehnung an serielle Fertigungsprozesse mit einer dreistelligen fortlaufenden Nummer versehen, beginnend mit 001.
Arbeiten von Wilhelm Mundt waren im Kunstmuseum Bonn, Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Remagen, Fondation Villa Datris, L’Isle-sur-la-Sorgue, Königliche Museen der schönen Künste, Brüssel, Lehmbruck Museum, Duisburg, Museum Kunstpalast, Düsseldorf und K20 Grabbeplatz, Düsseldorf ausgestellt. Seine Arbeiten finden sich unter anderem in den Sammlungen des Kunstmuseum St. Gallen, Margulies Collection Miami, Lehmbruck Museum Duisburg, Universität Bayreuth, MunichRE, BNP Paribas und Vestas Aarhus.
Wilhelm Mundt wurde 1959 in Grevenbroich, Deutschland geboren und lebt in Rommerskirchen. Er hält eine Professur für Bildhauerei an der HfBK Dresden.
Neue
Galerie
Gladbeck
〰 Suchen, versuchen, sich auf den Weg machen, verändern.
Insgesamt vier Ausstellungen, die turnusmäßig wechseln, werden pro Jahr unter der Federführung von Ausstellungsplanerin Luisa Schlotterbeck in Gladbeck präsentiert. Dabei wird der inhaltliche Schwerpunkt auf qualitativ hochwertige zeitgenössische Kunst gesetzt sowie auf die Förderung hoffnungsvoller Talente aus den Meisterklassen der Kunstakademien.
Suchen, versuchen, sich auf den Weg machen, verändern – diese Attribute kennzeichnen das Konzept in den neuen Galerieräumen Gladbecks.