Neue Galerie Gladbeck
Zwischen Peripherie und Zentrum – Grenzüberschreitung in und aus Gladbeck
Eine inhaltliche Umorientierung von lokaler und regionaler hin zu nationaler und internationaler zeitgenössischer Kunst gab es in Gladbeck schon seit Mitte der 90er Jahre. Ab dem Jahr 2000 dachte man bereits über eine Erweiterung der Räumlichkeiten in Form eines Anbaus nach. Doch von Seiten der Stadt Gladbeck, damals noch Betreiber der Galerie, wurde signalisiert, dass die finanziellen Mittel für die Aufrechterhaltung des Kulturbetriebes nicht mehr ausreichten. Aus diesem Grund wurde ein Trägerverein gegründet, der das ehrgeizige Projekt stemmen sollte. Die Vereinsarbeit und dessen jetzige Autonomie war ein stetiger Prozess: Vom Kuratieren über die Organisation, bis man letztendlich die Hardware selbst in die Hand nahm und den Neubau realisierte.
2006 schloss der Galeriebetrieb; Umbauplanung sowie Geldakquise setzte ein – neben privaten Geldern und städtischem Zuschuss wurden auch 50 gespendete Kunstwerke namhafter Künstlerinnen und Künstler versteigert. Auch vom Land NRW gab es eine Zuwendung, denn Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff war sowohl vom bürgerlichen Engagement, als auch vom Inhalt und der Struktur des Programms überzeugt. Am Freitag, den 13. November 2009 öffnete die „Neue Galerie Gladbeck“ ihre Pforten: weit über 300 Gäste drängten sich bei der Vernissage zusammen, um den neuen Raum und seine erste Ausstellung („Werner Pokorny. >schwarz<. Skulptur und Zeichnung“) in Augenschein zu nehmen. Neben den positiven Reaktionen der Zuschauerinnen und Zuschauer gab es ebenso lobende Worte vom Kulturstaatssekretär wie von Gladbecks Bürgermeister Ulrich Roland.
Ausstellende Künstler*innen waren bisher unter anderem: Eberhard Havekost, Cornelia Schleime, Albert Oehlen, Stella Hamberg, David Schnell, SEO, André Butzer, Pia Fries, Cornelius Völker, Tatjana Doll, Marcel van Eeden, Desireé Dolron, Thomas Scheibitz, Madeleine Boschan, Andy Hope 1930, Andrea Lehmann, Erwin Olaf, Rose Wylie und Henning Strassburger.
Ausstellungen
Insgesamt vier Ausstelungen, die turnusmäßig wechseln, werdeen pro Jahr unter dedr Federführung von Ausstellungsplanerin Luisa Schlotterbeck in Gladbeck präsentiert. Dabei fokussiert sich die Galerie auf die Realisierung von Einzel- und Gruppenausstellungen etablierter zeitgenössischer Kunst sowie auf die Förderung hoffnungsvoller Talente.
Suchen, versuchen, sich auf den Weg machen, verändern – diese Attribute kennzeichnen das Konzept in den neuen Galerieräumen Gladbecks.