»Johanna Flammer & Paul Schwer. morphing«, 13.11.2020–19.02.2021

Johanna Flammer & Paul Schwer
morphing
13.11.2020 – 19.02.2021

 

In der Ausstellung morphing treffen Johanna Flammers großformatige Leinwände auf Paul Schwers thermoplastische Skulpturen. Überraschend gut verschmilzt die serielle Farbgebung der fotocollagierten Malerei der Künstlerin mit den verformten Objekten aus Glas, Plexiglas und PET des Künstlers.
Ziehend, biegend und reckend agieren Flammers Pinselstriche und so entstehen, im wahrsten Sinne des Wortes, die mit Wärme behandelten Objekte Schwers. Während Flammer ihre Arbeiten der letzten zwei Jahre zeigt, präsentiert Schwer Werke, die zum Teil vor Jahren entstanden sind. Einfacher als in der Malerei und zum Konzept gehörend, verwandelt der Künstler seine Objekte gerne in neue Gegenstände. Gemein ist die Überlegung zur Gestalt der Dinge, zur Wirkung der Farbe und Form und zur Plastizität der eingesetzten Techniken. morphing ist eine wahrhaftige Erforschung der Grenzen einer Überlastung und schmiedbaren Spannung. Angelehnt an Schwers raumgreifende Präsentation in der Neuen Galerie Gladbeck im Jahr 2010, kehrt der Künstler – diesmal im ehemaligen Leseraum – mit einem eigenen Raumkonzept zurück.

Zur Ausstellung erscheinen unikatäre Editionen beider Künstler.

Johanna Flammer, geb. 1978 in Wesel, lebt und arbeitet in Düsseldorf. Flammer studierte von 2006 bis 2010 an der Kunstakademie Düsseldorf in der Klasse von Professor Martin Gostner. Sie ist seit 2019 Lehrbeauftragte für Malerei an der Hochschule Düsseldorf und seit 2016 Dozentin an der Kunstakademie Allgäu.

Paul Schwer, geb. 1951 in Hornberg im Schwarzwald, lebt und arbeitet in Düsseldorf. Vor seinem Kunststudium an der Düsseldorfer Kunstakademie von 1981 bis 1988 absolvierte Schwer ein Medizinstudium und arbeitete bis 1993 gleichzeitig als Kinder- und Jugendpsychiater. Er lehrte an verschiedenen internationalen Institutionen als Dozent und Gastprofessor, zuletzt 2016 an der Kunstakademie Münster.