Dieter Krieg & Johannes Brus

10. November 2017 – 05. Januar 2018

01. Die Künstler

Dieter Krieg ist ein wichtiger, für nachfolgende Malergenerationen prägender Künstler, nicht zuletzt durch seine mehr als zwanzigjährige Lehrtätigkeit an der Kunstakademie Düsseldorf. 

Dieter Krieg (1937-2005) war Schüler von HAP Grieshaber und Herbert Kitzel an der Kunstakademie Karlsruhe. Nach einer Frühphase stark konzeptuell geprägter Bilder begann er ab den 1970er Jahren, Alltagsgegenstände, immer in Bezug auf den Menschen, seinen Alltag, seinen Körper, seinen Tod, in seine Bildwelt zu überführen.

Johannes Brus (*1942) studierte an der Kunstakademie Essen.

Von 1986 bis 2007 hatte der Bildhauer und Fotograf eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Anhand seiner oft lebensgroßen Skulpturen nimmt er den Betrachter mit in eine Welt der Exotik und fremden Länder. Die Beschäftigung  mit archaischen Kulturen und mythologischen Figuren ist maßgeblich für sein Werk. Formal hat er dabei stets die Kunstgeschichte vor Augen. Wichtige Einzelausstellungen hatte er u.a. 2004 im Museum Abteiberg in Mönchengladbach und 2009 im Museum Kunstpalast Düsseldorf. Zuletzt richteten ihm das DKM Museum Duisburg und das Lehmbruck Museum in Duisburg umfangreiche Einzelausstellungen aus. Brus lebt und arbeitet in Essen.

02. Die Ausstellung

Die Neue Galerie Gladbeck zeigt erstmalig die Künstler Dieter Krieg, der in diesem Jahr seine  80. Geburtstag feiern würde, und Johannes Brus in einer gemeinsamen Ausstellung.

Die Ausstellung findet statt in enger Zusammenarbeit mit der Galerie Klaus Gerrit Friese. Herr Friese ist seit vielen Jahren eng mit Kriegs Werk verbunden und betreut seinen Nachlass, seit 2005 ist er Vorsitzender der Stiftung Dieter Krieg.

Auch durch den oftmals übergroßen Maßstab und die skulptural anmutende Pastosität der Farbe wirken Kriegs Bilder überwältigend in ihrer physischen Präsenz. Krieg gestaltete 1978 mit Ulrich Rückriem den Deutschen Pavillon auf Biennale Venedig und wurde durch zahlreiche Preise, darunter der Karl-Ströher-Preis und der Preis der Cologne Fine Art, geehrt.

Die Beschäftigung  mit archaischen Kulturen und mythologischen Figuren ist maßgeblich für Johannes Brus‘ Werk. Formal hat er dabei stets die Kunstgeschichte vor Augen.

03. Edition

Zur Ausstellung erscheint eine Edition von Johannes Brus.