Als Grace Weaver vor ein paar Jahren einmal nach ihrem Künstlerin-Sein gefragt wurde, gab sie zu Protokoll, dass sie „beinahe Biologin“ geworden wäre. „Aber Kunst“, so die 1989 in Burlington, Vermont geborene und heute in Brooklyn, New York lebende Malerin weiter, sei ja auch „wie Forschung, bloß, dass Thema, Erfahrung und Publikum viel breiter gefächert sind.“ Weaver malt charakteristisch schwungvolle Figuren auf großen Formaten, die zwischen der Leinwand und ihrem geschäftigen urbanen Alltag hin-und herzuspringen scheinen. Diese nahezu soziologisch anmutenden Gemälde, die eine Kuratorin einmal als Spiegelbilder des allumfassenden, „ambivalenten Zustands einer spätkapitalistischen Welt“ beschrieb, sind nun neben den Gemälden von Carlotta Bailly-Borg, Maryam Hoseini, Conny Maier, Kristina Schuldt und Rose Wylie Teil der Gruppenausstellung „How to & Know How“, deren Titel auf Theorie und Praxis des Bildermachens sowie ihrer Vermittlung zu zielen scheint.






